Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat in seiner heutigen Sitzung am 15. Oktober 2015 das Thema „Ehe für alle“ behandelt. Dazu erklärte Nadine Hampel, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:
Hampel: Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Paaren endlich beenden
Landespolitik
„Am 01.08.2001 öffneten die Standesämter die Tore für gleichgeschlechtliche Paare. Das Lebenspartnerschaftsgesetz trat in Kraft und gleichgeschlechtliche Paare konnten den Bund der Ehe schließen. Allerdings galten nicht die gleichen Rechte wie in einer Ehe. Somit bestehen Diskriminierungen gegenüber homosexuellen Paaren noch bis heute. Seit der Kanzlerschaft von Angela Merkel (2005) ist ein dauerhafter Stillstand eingetreten.
Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Paaren können nur durch die Öffnung der Ehe für alle beendet werden. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung spricht sich für dieses Vorhaben aus und dieser Wille besteht nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Die Argumente der CDU/CSU, die Ehe für homosexuelle Paare nicht zu öffnen, sind völlig haltlos. Die CDU muss lernen zu akzeptieren, dass es nicht nur das klassische Familienbild Vater-Mutter-Kind gibt und in einer modernen Familienpolitik alle Familien gegenüber dem Staat gleichgestellt sind. Des Weiteren brauchen wir endlich ein volles Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.
Es ist Zeit für die Öffnung der Ehe, die CDU darf sich nicht weiter verschließen, sondern muss den Schritt in das 21. Jahrhundert wagen.“
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